Blutarmut beim Hund Teil 1: Entstehung und Ursachen

von | 17.01.2017

Seitdem ich mich mit dem  Internet beschäftige, war ich immer der Ansicht, dass es nichts gibt, zu dem man bei Google & Co keine Ergebnisse findet. Im Herbst 2014 wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Unsere Hündin Rica erkrankte sehr schwer. Diagnose: Blutarmut. Natürlich machte ich mich im Netz auf die Suche nach Informationen. Doch außer Forenbeiträge von Rat suchenden Hundehaltern, die schon älteren Datums waren, hatte ich nicht viel Brauchbares gefunden. Heute, gut zwei Jahre später, sind die Suchergebnisse immer noch eher dürftig.

Ich möchte dazu beitragen, dass sich dies ändert. Durch Ricas Erkrankung blieb mir keine andere Wahl, als mich mit diesem Thema sehr intensiv auseinanderzusetzen. Ich habe mir in dieser Zeit viel Wissen über die Blutarmut beim Hund angeeignet und mich nun entschlossen, einen zweiteiligen Blogartikel darüber zu schreiben. In diesem, ersten Teil geht es um die Entstehung, die Ursachen und die Symptome einer Blutarmut. Im zweite Teil werde ich mich mit der Schädigung des Immunsystems als Ursache beschäftigen.

Hier noch ein Hinweis, bevor ich in das Thema einsteige

Bei dem nachfolgenden Text handelt es sich um keinen medizinischen Fachartikel. Trotz sorgfältiger Recherche kann es vorkommen, dass bestimmte Abläufe oder Fachbegriffe aus medizinischer Sicht nicht ganz vollständig erscheinen. Zweck dieses Artikels ist es, für den betroffenen Hundehalter und medizinischen Laien eine erste Hilfestellung zu bieten und in verständlicher Sprache zu erklären, was bei einer Blutarmut geschieht. Wenn ein konkreter Verdacht einer Blutarmut besteht, muss das betroffene Tier schnellstmöglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Nur dieser kann im Einzelfall notwendige Behandlungsmaßnahmen bestimmen und einleiten.

Was geschieht bei einer Blutarmut?

Das Blut setzt sich aus Zellen und anderen Bestandteilen zusammen. Vorkommende Zellen sind die weißen und roten Blutkörperchen sowie die Blutplättchen. Weiterhin befinden sich Wasser, Eiweißmoleküle, gelöste Salze, Zucker und proteingebundene Fette im Blut. Die Anämie ist eine Erkrankung der roten Blutkörperchen. Diese werden im Knochenmark gebildet und haben eine Lebensdauer von ca. 120 Tagen. So genannte Fresszellen, die vor allem in Milz und Leber sitzen, haben die Aufgabe, gealterte und geschädigte Blutkörperchen permanent zu entfernen.
Bei einer Blutarmut kommt es zu einem beschleunigten Abbau roter Blutkörperchen.
Der Anteil der roten Blutzellen wird Hämatokritwert genannt. Er liegt bei einem gesunden Hund zwischen 44 und 52 %. Sinkt der Hämatokritwert auf unter 15 % kann dies durch Sauerstoffmangel zu lebensbedrohlichen Organschädigungen kommen.1)

Ursachen einer Blutarmut

Die Blutarmut, die auch als Anämie bezeichnet wird, kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Wird diese diagnostiziert, sind weitere umfangreiche Untersuchungen nötig, um feststellen zu können, warum es bei dem betroffenen Tier zu einem beschleunigten Abbau roter Blutkörperchen gekommen ist. Folgende Ursachen sind möglich:

  • Innere Blutungen, etwa durch Verletzung oder nach einem Unfall
  • Eine Vergiftung. Beispielsweise führt die Aufnahme größerer Mengen Zwiebeln oder anderer Lauchgewächse zu einem Zerfall roter Blutkörperchen. Aber auch Rattengift kann dafür verantwortlich sein
  • Erkrankungen des Knochenmarks
  • Erkrankungen von Organen
  • Infektionskrankheiten, insbesondere aus dem südlichen Europa (Babesiose, Ehrlichiose, Leishmaniose)
  • Schädigung nach einer Impfung
  • Eine immunbedingte Erkrankung (Autoimmunhämolytische Anämie)1)2)

Symptome einer Blutarmut

Wie kannst du nun erkennen, dass dein Hund eventuell an einer Blutarmut erkrankt ist? Folgende Symptome können Aufschluss darüber geben:

  • Müdigkeit bis hin zur Apathie
  • Störungen der Bewegungsabläufe
  • Sichtbar blasse bis gelbliche Schleimhäute (an Lefzen, Zahnfleisch und Zunge gut erkennbar)
  • Deutlich erhöhte Herzfrequenz
  • Verweigerung der Futter- und Wasseraufnahme
  • Ggf. Erbrechen
  • Kein Absetzen von Kot und Urin mehr

Besteht der Verdacht einer Blutarmut, muss das betroffene Tier schnellstmöglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Am besten ist es, gleich in die nächstgelegene Tierklinik zu fahren, denn eine Blutuntersuchung ist hier immer erforderlich. In einer Tierklinik liegt das Untersuchungsergebnis innerhalb weniger Minuten vor. In einer “normalen” Tierarztpraxis ist dies in der Regel nicht der Fall. An den Blutergebnissen kann der Tierarzt den Fortschritt des Abbaus roter Blutkörperchen ablesen. Liegt der Hämatokritwert unter 15 %, besteht Lebensgefahr. Die Erfordernis einer Bluttransfusion ist sehr wahrscheinlich.

Die Erkrankung meiner Hündin

Den 14. und 15. September 2014 werde ich nie in meinem Leben vergessen. Die ersten Symptome der schweren Erkrankung zeigten sich bei unserem Mittagsspaziergang. Ich hätte niemals eine Blutarmut vermutet, weil ich schlicht und einfach nichts darüber wusste. Rica zeigte kein Interesse an Aktivitäten, was für diesen Hund mehr als ungewöhnlich ist. Sie legte sich einfach auf die Wiese. Auf dem Weg nachhause humpelte sie. Wir dachten daher zunächst, dass sie sich am Bein verletzt oder einfach nur vertreten hatte. Wir untersuchten ihre Beine, konnten aber nichts feststellen. Am nächsten Tag wurde ihr Allgemeinbefinden immer schlechter. Wir brachten Rica zu unserer Haustierärztin. Diese nahm unserer Hündin Blut ab. An der Farbe des Blutes konnte man als Laie schon erkennen, dass Ricas Gesundheitszustand alles andere als gut war. Unsere Tierärztin vermutete zunächst eine Vergiftung durch Rattengift und spritzte Rica Vitamin K.
Inzwischen war es Abend. Ricas Zustand hatte sich weiter verschlechtert. Als sie nicht einmal mehr in der Lage war, selbständig zu stehen, fuhren wir mit unserer Hündin auf schnellstem Weg in die Tierklinik. Dort wurde Rica an einen Tropf gehängt, nochmals Blut genommen und alle Maßnahmen zur Bluttransfusion eingeleitet. Das Blut eines fremden Hundes rettete Ricas Leben.

Schlusswort

Wie du aus den vorangegangenen Schilderungen gut erkennen kannst, ist eine Blutarmut sehr ernst zu nehmen. Schnelles Handeln kann hier lebensrettend sein. Im zweiten Teil erfährst du, was es mit der Autoimmunhämolytischen Anämie auf sich hat, wie diese behandelt wird und natürlich, wie es mit Rica weiter ging.


Quellen:
1)Artikel Immunbedingte Erkrankungen des Blutes
2)Gespräche mit Tierärzten im Zusammenhang mit der Erkrankung meiner Hündin
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Bitte Beachte: Das Kommentarfeld ist in erster Linie zur Diskussion Rund um den Blogartikel gedacht. Individuelle Fragen, die deinen Hund betreffen, können hier nicht beantwortet werden. Wenn du Hilfe im Alltag oder bei Problemen mit deinem Hund brauchst, nimmt bitte Kontakt mit mir auf.

30 Kommentare

  1. Claudia

    Hallo Bettina,
    oh Gott – arme Rica – so etwas muss furchtbar sein. Sowas sollte man auf alle Fälle ernst nehmen. Gottseidank ist alles gut gegangen. Bin schon gespannt wie es weiter geht…LG Claudia

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Claudia, ja, das war eine schwere Zeit mit viel auf und ab. Aber Ricas Beispiel zeigt auch, dass man nicht so schnell aufgeben sollte und dass dran bleiben sich lohnt.
      LG Bettina mit Rica und Bobby

      Antworten
      • Claudia Tinhof

        Genau so geht es uns gerade mit unserer Nola. Sie ist auch in der Tierklinik und bekommt eine Bluttransfusion. Ich bete so sehr, dass sie so viel Glück woe Rica hat und ihr das Blut das Leben rettet. Der Artikel ist toll und ich dachte, den könnten wir geschrieben haben erreichen mot Nolas Zustand. Vielen Dank für deine tollen Recherchen. Alles Liebe für euch und ein Hundbussi für Rica ❤️

        Antworten
  2. Sandra

    Hallo Bettina,
    deine Gesichte hat mir sehr geholfen.
    Auch meine Hundin Sally ist daran vor 1 Woche erkrankt, also wir stehen also noch am Anfang.
    LG Sandra

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Sandra,
      Hoffentlich geht es deiner Hündin inzwischen etwas besser. Weiß man denn schon die Ursache für die Blutarmut? Wenn du Fragen hast, melde dich gerne.
      LG Bettina

      Antworten
      • Sandra

        Hallo Bettina,
        ja es geht ihr langsam besser.
        Sie haben alles getestet was es sein könnte war alles negativ.
        Sprich man weiss bei ihr nicht wo es herkommt oder was es ausgelöst haben könnte.
        LG Sandra

        Antworten
        • Kerstin Rietenberg

          Hallo liebe Bettina,
          auch unsere Hündin Lotte hat nun diese Diagnose bekommen.
          Alle anderen Untersuchungen:
          Urin
          Kot
          CT
          MRT
          Knochenmarkentnahme
          Ultraschall
          waren negativ.

          Durch die Gabe von Prednisolon wurde es besser.
          Als wir die Dosis wieder reduzierten, haben sich die Blutwerte leider wieder verschlechtert.
          Von heute an bekommt sie wieder 50mg pro Tag.
          Lotte ist eine Golden Retriever Hündin und wiegt 30 kg.
          Sie ist auch schon 12 1/2 Jahre alt, aber eine sehr aufgeweckte Hündin.
          Zusätzlich bekommt sie auch Mycophenolat morgens und abends und einiges andere noch.
          Gott sei dank ist sie für diese Diagnose und ihr Alter wirklich fit.
          Natürlich macht ihr das jetzt immer wärmer werdende Wetter zu schaffen, aber das ist tatsächlich auch dem Alter geschuldet.
          Wäre wirklich schön zu wissen, wie genau eure Medikamentengabe war und was ihr genau verabreicht habt.
          Ich hoffe alles wird gut.

          Ganz liebe Grüße
          Kerstin

          Antworten
    • Christina Pachschwöll

      Hallo Bettina, wir machen mit unserer Hündin July genau die gleiche Situation durch. Leider hat sie ihr erstes Immunsuppressiva nicht vertragen und hat eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen und wir mussten es wieder abstezen… Ich würde Dich sehr bitten, dass du uns die Medikation nennst, die dein lieber Rica bekommen hat – vielleicht hilft sie unserer Maus auch helfen und wir ersparen uns weitere Versuche. Vielen Dank uns wäre sehr geholfen.

      Vielen vielen Dank!

      Alles Alles Liebe Christina & Oliver sowie Pfotengrüße von July ♥

      Antworten
      • Tine

        Da kann ich mich nur anschließen…Welche Medis hat sie bekommen?
        Unser Hund hat seit 3 Wochen eine immunbedingte hämolytische Anämie. Wir hoffen die Medikamente helfen…

        Antworten
        • Bettina

          Hallo Christina,
          ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe, dass es eurem Hund bald wieder besser geht. Zu den Media kann ich leider nicht mehr viel sagen, da bei uns alles inzwischen fast 10 Jahre zurückliegt. Es war auf jeden Fall Cortison, Antibiotika, ein Magenschoner und Vitamin K, da man auch eine Vergiftung durch Rattengift nicht ausgeschlossen hat. LG Bettina

          Antworten
  3. Sandra

    Hallo Bettina,
    haben sie eine E-Mail Addy?
    Da läßt es sich doch besser schreiben?
    Hier ist meine sandra03041976@web.de
    LG Sandra

    Antworten
  4. renate weber

    guten morgen..bei meinem jungen hund 17 mon. wurde nach sehr hohem fieber 42 grag festgestellt dass sie zu wenig rote u, weisse blutkörper hat. sie ist müde und schlapp…und ich in grosser sorge,,,bin sehr ratlos…am montag wird erneut blut abgenommen….es ist sehr schmerzhaft ein so junges tier nicht agil zu sehen es ist ein labrador,,bitte um ihre hilfe ,,da ich ganz am anfang vor einer wand stehe ,,lieber gruss renate und marii

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Renate,
      Hast du denn Medikamente für deinen Hund bekommen und welche? Wenn sich der Zustand sehr verschlechtert, würde ich an deiner Stelle sofort in die nächste Tierklinik fahren.
      Ich drücke die Daumen
      LG Bettina

      Antworten
  5. Sandra

    Hallo Bettina,
    Auch wenn diese Blog schon einige Jahre her ist, bin ich sehr dankbar ihn gefunden zu haben. Unser Kuno ein sechsjähriger Labrador bekam letzte Woche die Diagnose zu wenig rote Blutkörperchen. Am Freitag dann Bluttransfusion, der Wert war unter acht. Ultraschall, Röntgen, Knochenmarksbiopsie, das volle Programm. Keine Auffälligkeiten, vermutlich autoimmun Sache. Montag war der Wert bei achtzehn, morgen wieder Kontrolle. Cortison, Antibiotika, Magenschutz, Heparinspritzen, das volle Programm… Ich danke die für diese Seiten, sie haben mir viel Mut gemacht, dass unser Dicker unter der Therapie vielleicht doch wieder mit der roten Blutkörperchenproduktion beginnt… Liebe Grüsse Sandra

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Sandra,
      ich drücke euch ganz fest die Daumen. Bei meiner Rica ist das alles nun mehr als 6 Jahre her. Es ist nie wieder etwas aufgetreten, und mit ihren inzwischen 11 Jahren ist sie putzmunter.
      LG Bettina

      Antworten
      • Doris Hanemann

        Liebe Bettina, ich bin so unendlich froh, dass es Deiner Rika so viele Jahre lang so gut geht. Bei meiner Kira ist es Samstag drei Wochen her, dass diese immunhämolytische Anämie in unser Leben getreten ist. Seit diesem Samstag kein Tag ohne Angst und Tränen. Ich hoffe so sehr, dass bei uns auch alles gut wird. Für Euch wünsche ich mir das auch von ganzem Herzen!!! ❤❤❤

        Antworten
  6. Nadja

    Liebe Bettina,
    vielen Dank für diesen wertvollen Artikel. Für unsere Hündin kam leider jede Hilfe zu spät. Wir haben sie heute beerdigt. Bei ihr lag der Fall jedoch etwas komplizierter. Sie musste durch einen aufgegangenen Tumor an der Milz notoperiert werden. Durch die Blutarmut war sie dann aber so geschwächt dass sie verstorben ist. Hätten wir gewusst wie gefährlich eine Blutarmut ist, hätten wir das schon nochmals früher untersuchen lassen als man uns sagte sie hätte eine LEICHTE Blutarmut. Das war vor knapp 4 Wochen und vorgestern ist sie verstorben.

    Antworten
  7. Karina Penning

    Hallo Bettina, was ich hier und im 2 Teil lese ist 1zu1 unsere Story im Moment 😰
    Unser Meilo war eine Woche schlapp hatte etwas erhöhte Temperatur, ab zum Tierarzt am Donnerstag, er bekam 2 Spritzen und morgen ist alles wieder gut, Samstag wieder hin, nix war gut, wieder zwei spritzen, morgen ist alles gut 😡
    Er war immer noch total schlapp, Montag hin und auf einen Bluttest bestanden, auch die Schleimhäute waren schon extrem hell, machte mir immer mehr Sorgen….warten auf das Ergebnis am nächsten Tag, mein Tierarzt rief an und erklärte mir das Meilo sehr sehr krank ist und eingeschläfert werden muss 😰😰
    Das wollte ich nicht hin nehmen, sind dann in die Tierklinik Bielefeld gefahren mit dem Bluttest in der Tasche, hab ich mir mailen lassen .wir kamen sofort dran, Zugang gelegt, Blut entnommen, Bauchraum geröntgt. Er hat einen guten allgemeine Zustand, nur das Schlappe 😰😰😰
    Der eine wert war unter 15 😰😰 der der die roten Blutkörperchen zerstört.
    Er hat sofort Cortison bekommen und nun müssten wir ihn da Lassen und hoffen 🙏🙏🙏
    Heute nach der Visite rief mich der Arzt an, es gab leider keine Verbesserung der Werte, aber es braucht Zeit bis es anschlägt , und heute wurde die Bluttransfusion gemacht, jetzt muss ich wieder abwarten, bis sich der Arzt morgen wieder meldet, ich hoffe soooo sehr das es was gebracht hat, und das der Wert hoch geht 🙏🙏🙏
    Ich hab auch versucht mich im netzt zu informieren, und bin Gott sei Dank auf deinen Bericht gestoßen, der mir so viel Hoffnung gibt 🙏❤️🙏❤️ danke das du deine Story hier aufgeschrieben hast 😘😘

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Karin,
      ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass Meilo es schafft. 👍❤️

      Antworten
  8. Patric

    Wir sind mit unserem Bearded Collie Rüden inmitten des Horrors. Wir haben den 6 1/2 jährigen Schatz gestern nach 6 Tagen auf der Intensivstation wieder mit nach Hause bekommen.
    Genau wie bei Rica – nur noch ein Schatten seiner selbst. Aber er kämpft und wir mit ihm.
    Dein Bericht ist sehr Mut machend und bedeutet uns sehr viel!
    Wir danken Dir ganz herzlich für die Veröffentlichung und wünschen Dir und wie wir hoffen auch noch Deiner Rica von Herzen alles Gute!

    Antworten
  9. Britta

    Vielen Dank für die Informationen. Meine kleine Hündin Elli, 18 Monate musste heute eine Bluttransfusion erhalten. Elli wurde vergangenen Montag kastriert. Es ging ihr nicht gut, ich war jeden Tag mit ihr beim Tierarzt. Erst am Freitag hat man ihr Blut abgenommen und ihr eine Infusion gegeben. Samstag sollte sie den zweiten Teil der Infusion erhalten. Dazu kam es nicht mehr. Ihre Nierenwerte waren so schlecht, dass wir umgehend eine Tierklinik aufsuchen sollten. Da ist sie jetzt seit Samstag. Der Nierenwert war heute leicht verbessert. Dafür liegt ihr Wert der roten Blutkörperchen bei 12. Also Bluttransfusion. Ich bin erleichtert, dass überhaupt Blut da war. Aber gleichzeitig völlig fertig, dass sie so um ihr Leben kämpfen muss, wegen einer OP die nicht wirklich hätte durchgeführt werden müssen. Voller Vorwürfe kann ich nur hoffen, dass sie genug Kraft hat und zu mir zurückkommt.

    Antworten
    • Bettina

      Oh nein, das ist ja schrecklich! 😢 Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass deine Maus es schafft. Ich wünsche dir viel Kraft.🤗

      Antworten
      • Britta Boock

        Vielen Dank 🙏 am Mittwoch konnte ich Elli abholen. Es geht ihr deutlich besser. Kaum vorstellbar, dass sie vor einer Woche noch um ihr Leben kämpfen musste. Ich bin so dankbar und erleichtert, dass sie es geschafft hat.

        Antworten
  10. Anja

    Hallo Bettina ,ich habe gerade deine Berichte gelesen und es ähnelt dem gerade was bei uns jetzt 2024 passiert, auch unsere kleine Chihuahua hat Blutarmut ,bildet auch keine neuen Blutkörperchen nach hat jetzt gerade eine Blutkonserve hoffentlich erhalten und bekommt eine Knochenmark biopsie gemacht ,ansonsten schlagen keine Antibiotika an und ihr Zustand verschlechtert sich , was kannst du mir raten ,das ist nur die Kurzfassung wir hatten auch Verdacht auf Zecken ,Jetzt Verdacht auf Leptospirose, Vergiftung.lg Anja

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Anja,
      ich glaube, du hast meine Facebook-Gruppe schon gefunden, falls nicht, bist du herzlich eingeladen. Ich hoffe, dass du dort Hilfe von den anderen derzeit betroffenen bekommen kannst. Ich selbst weiß hier leider nicht weiter, weil bei meiner Rica die Therapie sehr schnell angeschlagen hat und die Krankheit – zum Glück – nie wieder aufgetreten ist.
      Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

      Antworten
  11. Vera Urbanek

    Danke für den sehr aufschlussreichen Beitrag. Fast identisch wie deiner Rica (hoffentlich geht es ihr gut), ist es derzeit bei unserer Emma, außer einer Bluttransfusion wurde bei unserer Emma auch, um wirklich alles auszuschließen ein CD gemacht und jetzt haben wir die Diagnose, primäre immunvermittelte hämolytische Anämie. Wir sind gerade am Beginn der Medikamenteneinnahme Prednicortone und 2 weitere Medikamente, bis jetzt verträgt sie alles recht gut und ich hoffe das bleibt so. Ihre Schleimhäute sehen auch schon wieder rosiger aus, ich sehe Hoffnung. Nächste Woche haben wir Blutabnahme, hoffentlich geht es auch so aufwärts wie bei deiner Rica. Alles Gute und danke nochmals für den ausführlichen Bericht. Das gibt mir und Emma Hoffnung.

    Antworten
    • Sabrina

      Hallo Bettina und alle die es sich gerade durchmachen, gemacht haben! Bei uns ist es genauso seit 2 Tagen erst Durchfall dann Erbrechen dann Schlapp und unsere Hündin taumelte danach ab in die Tierklinik dort Verdacht auch babesiose oder Autoimmunkrankheit. Unser Wert war bei 12 dann Bluttransfusion, der Wert ist weiterhin gesunken auf 11 weitere Transfusion und Antibiotika und Cortison. Wir warten noch auf das Labor. Sind fix und fertig und total am Ende! Liebe Grüße Sabrina

      Antworten
      • Bettina

        Hallo Sabrina, Es tut mir sehr leid, dass es eurer Hündin so schlecht geht. Ich drücke euch sämtliche Daumen, dass alles wieder gut wird. LG Bettina

        Antworten
      • Natascha

        Hallo Sabrina,
        Fast 1:1 geht es unserer Bella gerade. Sie liegt auf der Intensivstation in der Tierklinik und hat heute die 2.Bluttransfusion bekommen. Es geht ihr sehr schlecht, sie hat Ödeme (Wassereinlagerungen) bekommen, alles ist aufgedunsen. Wir sind verzweifelt. Hat es deine Hündin geschafft?

        Antworten
  12. Gisela Brockmann

    Goldy, ein Zwergpudel, ist gerade 8 Jahre alt geworden.
    Plötzlich bekam er 39,9 Fieber. Bin dann sofort zum Tierarzt. Dort wurden etliche Blutuntersuchungen vorgenommen. Abends rief der Tierarzt an „es ist 5 Minuten nach 12“ sofort in die Tierklinik .
    Seit Donnerstag, 31. Mai ist er in der Klinik.
    Sonntag hat er eine Bluttransfusion bekommen. Sein Wert stieg auf 19. heute Dienstag 4. Mai 2024 – 17-
    Sein Körper produziert keine roten Blutkörperchen.
    Mein Wunsch ihn nach Hause zu holen wäre angeblich zu gefährlich, da er evtl auch nachts Infusionen.
    Ich bin am Boden zerstört und kann kaum schlafen.
    Goldy war immer so ein fröhlicher und liebenswerter friedlicher Hund. Und nun das innerhalb von einem Tag!.

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