Was mache ich wo? – Kreative Beschäftigungen für die Hunderunde

von | 26.07.2024

Sommer, Sonne, cooles Wetter, nix, wie raus…

Heute machen wir mal eine kurze (Hunde)runde. Wir befinden uns mitten in der schönsten Jahreszeit. Was gibt es da Tolleres, als sich seinen Hund zu schnappen und mit ihm spazieren zu gehen? Damit Hundespaziergänge auch nach vielen Jahren noch interessant und abwechslungsreich sind, gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Ich stelle dir heute einige davon vor. Allerdings gehe ich dabei einen anderen Weg, als nur ein paar Ideen aufzuzählen und zu beschreiben.

Wir sind mit unseren Hunden in unterschiedlichen Gebieten unterwegs. In jedem Gebiet gibt es verschiedene Dinge und Gegebenheiten, die wir für unsere Interaktion mit dem Hund nutzen können. In diesem Artikel wirst du Beschäftigungsformen, geordnet nach Gebiet und Naturelementen finden. Jetzt geh’s aber endlich los.

Wiese/ Gras

Auf einer Wiese kannst du fast alles machen. Du kannst deinen Hund rennen und schnüffeln lassen. Du kannst dich aber auch aktiv mit ihm beschäftigen. Nachfolgend zähle ich einige Beispiele auf:

  • Festigen von Grundlagen wie Sitz, Platz, Leinenführigkeit, Rückruf usw.
  • Suchspiele
  • Dreiecksübungen
  • Neue Tricks lernen und bestehende festigen
  • ruhiges Spazierengehen, bei dem der Hund die Führung übernimmt.

Wege

Ob du im Wald, im Park oder in ruhigen Straßen unterwegs bist. Wege gibt es überall, und du kannst sie auf unterschiedliche Weise für Beschäftigung mit deinem Hund nutzen.

  • Inszeniere ein Suchspiel auf dem Weg
  • Übe mit deinem Hund, auf dem Weg zu bleiben
  • Veranstalte ein Rennspiel mit ihm

Ein tolles Spiel, das ich gern mit meinem Hund spiele, nennt sich Kegeln oder Hol’s dir! Dabei kann dein Hund rennen und essen.

Und so geht’s:

  • Du und dein Hund, ihr steht euch gegenüber.
  • Du drehst dich um 180 Grad.
  • Du rufst das Signal, etwa „Kegeln” oder „Hol’s dir ” und schmeißt ein Futterstück nach vorn.
  • Dein Hund rennt an dir vorbei, um es sich zu holen.
  • Anschließend läuft dein Hund auf dich zu. Wenn er fast bei dir angekommen ist, drehst du dich wieder um 180 Grad und das Spiel beginnt von vorn.

Wald und Park

In einem Wald gibt es viel zu entdecken. Insbesondere mit Bäumen und Baumstümpfen lässt sich einiges anstellen.

Baumstamm

  • Lass deinen Hund auf dem Baumstamm balancieren.
  • Er kann auch darauf oder darüber springen
  • oder ihn umrunden

Baumstumpf

  • Lass deinen Hund auf den Baumstumpf springen.
  • Ist er oben, frage das Pfote-Geben ab.
  • Lass ihn auf dem Baumstumpf Sitz machen
  • oder den Baumstumpf umrunden.

Herumliegende Blätter / Laub

Herumliegende Blätter lassen sich zu einem Haufen aufschichten. Darin kannst du dann Futter oder ein Spielzeug verstecken. Dein Hund wird einen Riesen-Spaß haben, die Dinge zu suchen.

Suchspiel: Der Leckerli-Baum

Suche dir bei deiner nächsten Gassirunde einen Baum mit dicker Rinde. In der Rinde versteckst du Futterstückchen. Wenn ihr das Spiel zum ersten Mal spielt, mache es deinem Hund anfangs leicht und verstecke das Futter nicht zu weit oben. Später kannst du es auch etwas höher platzieren.

Suchen ist immer eine tolle Beschäftigung für Hunde, bei der der Geist beansprucht wird. Das Suchen auf unterschiedlichen Höhen ist nochmal eine zusätzliche Herausforderung für ihn.

Bänke

Eine Bank kann man prima als Sportgerät benutzen. So kann dein Hund etwa seine Vorderpfoten auf die Bank legen und auf den Hinterbeinen stehend ein paar Schritte seitwärts gehen. Einmal oder auch mehrmals um die Bank herumzulaufen wird deinem Hund sicher auch gefallen. Kleine Hunde können unter einer Bank hindurchkriechen.

Strand und Seeufer

Für Wasserratten ist gerade in den Sommermonaten ein Bad eine willkommene Abkühlung. Auch am oder im Wasser kannst du dich mit deinem Hund gemeinsam beschäftigen. Werfe ein Schwimmspielzeug ins Wasser, das dein Hund dann holen muss. Es macht auch sehr viel Spaß, gemeinsam mit seinem Hund zu schwimmen…

Doch die Aktivitäten müssen sich nicht nur aufs Wasser beschränken. Am Strand kannst du Futter im Sand vergraben, und dein Hund muss es suchenn. Oder ihr veranstaltet ein kleines Rennspiel. An einem Seeufer mit Gras als Untergrund, kannst du all das machen, was du auf einer Wiese auch machen kannst.

Städtisches Gebiet

Die Beschäftigungsmöglichkeiten in städtischen Gebieten sind im Gegensatz zu ländlichen Bereichen eher begrenzt. Dennoch findet man etwa in ruhigen Wohnstraßen einige Dinge vor, die man in seinen Hundespaziergang hervorragend einbauen kann.

Laternenpfähle

Laternenpfähle lassen sich prima umrunden oder der Hund kann im Slalom um sie herumlaufen.

Gullydeckel

Auf einem Gullydeckel kann der Hund sitzen, stehen, sich drehen oder andere Tricks ausführen. Findest du mehrere Gullydeckel in geringen Abständen nebeneinander vor, kannst du deinen und von einem zum anderen schicken. An jeder „Station“ muss er etwas Bestimmtes machen. Ideen wären hier Sitzen, Umrunden, Pfote geben, Männchen machen usw. du siehst schon, deiner Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Kleine Mauern

Auf niedrigen Mauern kann dein Hund Springen, balancieren oder einen Trick (z. B. Pfote geben) Ausführen.

Rücksichtnahme ist selbstverständlich

Bei allem, was du mit deinem Hund unternimmst, denke bitte auch immer an deine Mitmenschen, die vielleicht gerade andere Interessen haben als du. Ihr befindet euch auf öffentlichem Raum und der ist für alle da! Es gibt nicht wenige Menschen, die vor Hunden Angst haben. Auch wenn dein Hund noch so friedlich ist, respektiere das bitte. Manch einer möchte auch nur ganz in Ruhe auf einer Bank sitzen und ein Buch lesen, da kann es störend sein, wenn du in der Nähe mit deinem Hund herumtobst.
Mit Absprachen und gegenseitigem Verständnis sollte jedoch ein entspanntes Miteinander möglich sein – auch bei unterschiedlichen Interessen.

Schlusswort

Ich treffe immer wieder auf Menschen, die sich beim Spazierengehen mit ihrem Hund lieber mit sich selbst beschäftigen. Mich macht das nachdenklich und ich frage mich, warum? Ist es so langweilig, mit seinem Hund spazieren zu gehen?

Natürlich schleicht sich in Dinge, die wir täglich tun, eine gewisse Routine ein. Wenn man mit seinem Hund immer nur möglichst schnell dieselbe Strecke abreißt, kann schon Langeweile aufkommen. Wir als Hundehalter:innen haben es in der Hand, dieser Routine entgegenzuwirken. Möglichkeiten dazu gibt es, wie du nun weißt, mehr als genug.

Bitte Lass mich teilhaben, an deinen Gassirunden. Was macht ihr da so?
Das Kommentarfeld wartet darauf, von dir befüllt zu werden.

Bitte Beachte: Das Kommentarfeld ist in erster Linie zur Diskussion Rund um den Blogartikel gedacht. Individuelle Fragen, die deinen Hund betreffen, können hier nicht beantwortet werden. Wenn du Hilfe im Alltag oder bei Problemen mit deinem Hund brauchst, nimmt bitte Kontakt mit mir auf.

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