Quick-Tipps für den Hundealltag: Den Hund an seinen Namen gewöhnen

von | 07.02.2017

Dein neuer Hund ist gerade bei dir eingezogen? Als erstes wirst du ihn vermutlich an seinen Namen gewöhnen. Ich habe heute ein paar Tipps für dich, wie du dabei vorgehen kannst.

Hund an Namen gewöhnenDer Name des Hundes

Bestimmt hast du für deinen neuen Mitbewohner schon einen schönen Namen ausgesucht. Falls noch nicht, kannst du folgende Überlegungen in die Namensfindung mit einbeziehen:

  • Kurze, ein- bis zweisilbige Namen, die auf i(ie)(y), o oder a enden sind besonders gut geeignet. Sie werden schnell gelernt.
  • Kommt dir der Name leicht über die Lippen? Kannst du ihn dir gut merken?
  • Spontan-Entscheidungen sind oft die besten, doch andererseits sollte der Name möglichst ein ganzes Hundeleben lang halten und dir auch nach mehreren Jahren noch gefallen. Es ist zwar möglich, dem Hund einen anderen Namen zu geben. Für mich persönlich würde es allerdings nicht in Frage kommen. Ein Kind tauft man ja auch nicht schnell mal eben um.

Nachfolgend kannst du dich von meinen 55 Namensvorschlägen inspirieren lassen.

So gewöhnst du deinen Hund an seinen Namen

Die Gewöhnung an den Namen ist die erste kleine Trainingsmaßnahme, die du mit deinem Hund durchführen wirst. Der Vierbeiner lernt seinen Namen am besten spielerisch und über die klassische Konditionierung.

Halte eine für den Hund hochwertige Belohnung bereit. Das kann Futter oder sein Lieblingsspielzeug sein.

  • Der Hund ist bei dir. Du sagst seinen Namen in einem ruhigen, freundlichen Tonfall. Sofort folgt die Belohnung.
  • Diese Übung wiederholst du mehrfach über den Tag verteilt.
  • Führe die Übung an verschiedenen Orten durch. Steigere dabei die Ablenkung langsam.
  • Dein Hund lernt nicht nur, wenn du gezielt mit ihm trainierst. Nenne ihn auch im Alltag so oft wie möglich bei seinem Namen.
  • Führe eine Lernkontrolle durch. Das tust du am besten in der Wohnung, wo der Hund wenig Ablenkung hat. Sage den Namen des Hundes, wenn er dich gerade nicht ansieht. Spitzt er die Ohren, dreht sich um oder schaut sogar zu dir, hat er verstanden, dass der Name mit ihm in Verbindung steht und etwas Tolles bedeutet.

Bobby hieß früher Sparky. Doch diesen Namen hatte er nicht gelernt.

Fortgeschrittene Übung

Wenn dein Hund schon gut auf seinen Namen hört, empfehle ich dir die folgende Übung. Damit legst du bereits gleichzeitig einen Grundstein für das Rückruftraining:

  • Dein Hund ist bei dir. Du wirfst ein Futterstück. Dein Hund wird jetzt dem Futter hinterher rennen. Du bewegst dich – zunächst nur zwei bis drei Schritte – in die entgegengesetzte Richtung.
  • Warte, bis der Hund das Futter gefressen hat. Rufe dann mit freudiger Stimme seinen Namen. Der Hund dreht sich um oder kommt angelaufen? Belohne oder lobe ihn.
  • Steigere nun langsam den Schwierigkeitsgrad. Entferne dich immer weiter vom Hund. Übe an verschiedenen Orten und unter Ablenkung.
  • Falls die Übung nicht klappt, der Hund sich weiter entfernt oder schnüffelt, ist er zu sehr abgelenkt. Schimpfe dann bitte nicht mit ihm. Beende die Übung statt dessen und gehe im Training einen Schritt zurück.

Zum Aufbau von Übungen möchte ich dir auch gern meinen Artikel Hundetraining: 7 Tipps für mehr Spaß und Erfolg beim Lernen ans Herz legen.

Diese Fehler solltest du vermeiden

Es ist schneller passiert, als wir denken. Hat sich erst einmal der Name des Hundes im Alltag etabliert, dient er als Synonym für alles, was wir von unserem Hund wollen. Egal ob er sich setzen, zurückkommen oder etwas unterlassen soll. Oft rufen wir den Namen aber keine weitere Anweisung hinterher. Wie soll der Hund da wissen, was wir von ihm wollen? Ich bin selbst mal in diesen Modus verfallen und habe mir das Arbeiten mit meinem Hund nur unnütz erschwert.

Achte bitte darauf, dass der Name nicht negativ belegt wird. Schlage daher immer einen freundlichen Ton an, wenn du den Namen des Hundes sagst. Nenne den Namen nicht, falls du mal mit deinem Hund schimpfst. Der Hund könnte ansonsten den Namen mit unangenehmen Konsequenzen verknüpfen. Schlimmstenfalls musst du deinem Hund doch einen anderen Namen geben. Das wäre sehr schade.

Schlusswort

Die meisten Hunde, die ich kenne, lernen gern und auch recht zügig. So wird vermutlich die Gewöhnung an den Namen eine Sache von nur wenigen Tagen sein.

Wie war es bei dir? Stand der Name schon lange fest, bevor der Hund eingezogen ist oder fiel die Namensfindung schwerer? Wie hast du deinem Hund seinen Namen beigebracht? Hast du deinen Hund schon einmal umbenannt? Schreibe mir gern einen Kommentar.

Bitte Beachte: Das Kommentarfeld ist in erster Linie zur Diskussion Rund um den Blogartikel gedacht. Individuelle Fragen, die deinen Hund betreffen, können hier nicht beantwortet werden. Wenn du Hilfe im Alltag oder bei Problemen mit deinem Hund brauchst, nimmt bitte Kontakt mit mir auf.

3 Kommentare

  1. Claudia

    Hallo, bei Lady war dies ganz einfach. Sie hatte ihren Namen bereits seit der Geburt. Und 1-2 x mit “Lady” nach ihr gerufen und schon wusste sie das sie gemeint ist. Eine schlaue Bulldogge, hihih
    LG Claudia&Lady

    Antworten
    • Bettina

      Hallo Claudia, deine Lady ist eine schlaue Hundedame. Bei Bobby hat’s etwas länger gedauert, ist ja auch schon ein älterer Herr. Bei Rica denke ich manchmal heute noch, dass sie ihren Namen nicht kennt. Aber es ist eher so, dass die ihre kleinen schwarzen Öhrchen gern mal auf Durchzug schaltet. “Waaaas, ich bin gemeint?- Nö, kann nicht sein!” 🙂
      LG Bettina mit Rica und Bobby

      Antworten
  2. Katrin Wolf

    Beim ersten Hund habe ich lange überlegt, sogar Listen gemacht und im Internet recherchiert. Er hieß dann "Sammy". Das hat super zu ihm gepasst. Beim 2. Hund hab ich ein Foto von ihm gesehen und in meinem Kopf hörte ich: Das ist der Max. Zum Glück haben alle meine Hund irgendwie automatisch sehr, sehr viele Spitznamen. Die verwende ich immer so im "Alltag", z. B. Ecki, aus… . So hab ich es zum Glück geschafft, den Namen selten zu sagen, und wenn ich rufe, wissen sie immer: jetzt ist was richtig tolles im Busch….

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