(miDoggy Parade) Winterzeit ist Lesezeit – Meine liebsten Hundebücher

von | 22.01.2019

“Winterzeit ist Lesezeit”. So lautet das Thema der miDoggy Parade im Monat Januar. Dabei geht es um unsere Lieblingslektüre rund um den Hund. 
Bücher spielten für mich schon immer eine wichtige Rolle. Ein Leben ohne Bücher wäre für mich undenkbar. Ein großer Teil meines Hundewissens geht auf Bücher zurück. Unzählige Ratgeber aus den verschiedensten Bereichen und mit unterschiedlichen Ansätzen habe ich in den letzten acht Jahren mehr oder weniger verschlungen. Einige davon haben mich in meinem Umgang und in meiner Einstellung zu Hunden entscheidend geprägt. Vier davon möchte ich dir in diesem Artikel ans Herz legen.

Bücher

Bevor ich dir nun die einzelnen Bücher vorstelle, habe ich noch einen kleinen Hinweis. Wenn du auf eines der Bilder klickst, wirst du über einen Affiliate-Link zu Amazon weitergeleitet.  Bei einer Bestellung über einen dieser Links erhalte ich eine kleine Provision.

1 Leben mit Hunden, gewusst wie – diverse Autoren

Für dieses Buch haben sich 26 Hundetrainer zusammengeschlossen. Unter ihnen Sonja Meibung, Ulrike Seumel, Manuela Zeitz und Gerd Schreiber. Der Fokus dieses Ratgebers liegt auf der Erziehung über positive Verstärkung sowie einem fairen und freundlichen Umgang mit Hunden. Der Inhalt ist die vier Teilbereiche Welpen, Grundsätzliches zum Thema Erziehung, Training und Alltag gegliedert. 

Meiner Meinung:
Es gab einer Zeit, da wusste ich in Sachen Hundeerziehung nicht mehr wohin. Zu vieles hatte ich ausprobiert und wieder über Bord geworfen, weil es einfach nicht für uns passte. Eine Hundeschule wollte ich schon gar niemals mehr in meinem Leben betreten!  Doch schließlich gelang es mir, eine Veränderung herbeizuführen. Dieses Buch hat entscheidend dazu beigetragen. Einen großen Teil meines heutigen Wissens habe ich daraus mitgenommen und bei meinen eigenen Hunden umgesetzt. 

Es wird sehr viel Grundlegendes angesprochen. Dazu gehören die Lerntheorie, Ausdrucksverhalten, Kommunikation, wie man ein Markersignal trainiert und warum man das überhaupt tut. Aber auch Alltagsthemen wie die Leinenführigkeit, Hundebegegnungen, Tierarzttraining oder worauf man bei der Wahl einer Hundeschule achten sollte, werden erläutert. Da alles übersichtlich gegliedert und leicht verständlich erklärt wird, ist dieses Buch meiner Meinung nach sehr gut für Hundeanfänger geeignet. Doch auch “alte Hasen” können von dem geballten Wissen, das in diesem Ratgeber steckt profitieren.

2. Entspannungstraining für Hunde von Karin Petra Freiling

Karin Petra Freiling ist Diplom-Biologin und Lehrerin für Tellington-Touch. Sie hat bereits zahlreichen Hunden geholfen, die aufgrund schwerster Verhaltensstörungen bereits aufgegeben wurden. 

Meine Meinung:
Die Einstellung der Autorin zum Umgang mit Hunden finde ich vorbildlich. Diese entspricht in etwa meiner eigenen. Frau Freiling beschreibt in ihrem Buch, wie man Voraussetzungen für Entspannung schafft und wie man die Ursachen für Stress besser versteht. Sie zeigt Techniken und Training zur Entspannung auf. Dabei kommt die Rolle des Menschen genauso zum Tragen wie eine ausgewogene Ernährung und das Training mit dem Clicker. Diesen ganzheitlichen Ansatz finde ich sehr gut, und auch aus diesem Buch konnte ich viel für mich und meine Hunde mitnehmen.

Das große Handbuch Clickertraining von Inka Burow

Das Handbuch Clickertraining ist in zwei große Bereiche gebliedert. Der erste Teil ist aufgebaut wie ein Lexikon, in dem sämtliche Fachbegriffe rund um die Erziehung mit positiver Verstärkung erklärt sind. Der zweite Teil besteht aus Fallbeispielen aus dem Alltag verschiedener Hundetrainer. Dazu zählen u. a. Manuela Zeitz, Christina Sondermann, Madelaine u. Rolf C. Franck, Dr. Ute Blaschke-Berthold, und Pia Gröning.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch wurde ich im Rahmen eines Onlinekurses aufmerksam, den ich Anfang 2016 belegt hatte. Noch heute dient es mir als hilfreiches Nachschlagewerk, wenn mir ein Begriff nicht mehr ganz geläufig ist oder ich mir noch einmal Gedanken machen muss, wie ich eine bestimmte Übung aufbaue. Auch die Fallbeispiele im zweiten Teil sind sehr interessant und machen wieder einmal mehr deutlich, was man mit einem freundlichen Umgang und positiver Verstärkung bei einem Hund bewirken kann. Auch für dieses Buch spreche ich meine absolute Empfehlung aus.

4. Fallbeispiele für Hundetrainer von Kristina Ziemer-Falke und Jörg Ziemer

In diesem Buch werden 12 Fälle von Verhaltensproblemen aus dem Alltag der Autoren zusammengetragen. Hierbei handelt es sich u.a. um Aggression gegen Artgenossen, Probleme mit dem Alleinbleiben, übertriebene Verteidigung von Ressourcen, Unsauberkeit und Aggression gegen Men­schen. Dabei wird zunächst jedes Problem ausführlich geschildert, eine Anamnese durchgeführt, eine  Diagnose gestellt und ein Trainingsplan entwickelt, der von den Hundehaltern umzusetzen ist. Fachbegriffe werden in Infoboxen erklärt, welche sich vom übrigen Text abheben.

Meine Meinung
Schon Länger bestand bei mir der Wunsch, eine Ausbildung zur Tierpsychologin zu machen. Dieser Wunsch hat den Anstoß gegeben, mir dieses Buch zu kaufen. Die Herangehensweise an Ver­haltensprobleme gehört Schon länger zu meinen besonderen Interessen. Aber würde ich mich über einen längeren Zeitraum damit auseinandersetzen wollen? Habe ich mir damit nicht vielleicht doch ein zu schwieriges Themenfeld ausgesucht? Dieses Buch hat mir letztendlich dabei geholfen, diese Fragen für mich zu beantworten und die Ausbildung schließlich zu machen.

Das Buch ist in erster Linie für (angehende) Hundetrainer gedacht. Doch auch wenn man “nur”  Hundehalter ist, kann man von dem darin enthaltenen Wissen profitieren. Alles ist gut verständ­lich erklärt. Fachbegriffe werden noch einmal gesondert erläutert. Ich fand dieses Buch so spannend, dass ich es fast in einem Rutsch gelesen habe. Eine wesentliche Erkenntnis, die ich aus den geschilderten Fällen gezogen habe ist, bei der Analyse von Verhaltensproblemen keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Durch Systematisches Vorgehen ergeben sich zu einem späteren Zeitpunkt oftmals andere und manchmal völlig neue Aspekte.

Schlusswort

Das waren meine Buchempfehlungen für diesen Monat. Ich kenne noch viel mehr Bücher, die es ebenfalls verdienst hätten, hier aufgeführt zu werden, jedoch würde dies die zumutbare Länge eines Blogartikels weit überschreiten.

Kennst du eines oder mehrere dieser Bücher? Wie denkst du darüber? Verrate es mir gern an einem Kommentar.

Bitte Beachte: Das Kommentarfeld ist in erster Linie zur Diskussion Rund um den Blogartikel gedacht. Individuelle Fragen, die deinen Hund betreffen, können hier nicht beantwortet werden. Wenn du Hilfe im Alltag oder bei Problemen mit deinem Hund brauchst, nimmt bitte Kontakt mit mir auf.

1 Kommentar

  1. The Pell-Mell Pack

    Sehr spannend, was Du für Bücher ausgesucht hast. Irgendwie denke ich immer, wir Hundeverrückten haben nahezu die gleichen Lieblinge im Schrank stehen. Aber von Deinen Empfehlungen kenne ich tatsächlich kein einziges. Dankeschön für die Anregungen!
    Herzliche Grüße
    Stephie mit Enki und Kane

    Antworten

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